Stefan Mücke
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Stefan Mücke reist mit dem Ziel Klassensieg zu den 24 Stunden von Le Mans 2019

• 13. Start für Stefan Mücke beim Langstreckenklassiker an der Sarthe  • Mit Olivier Pla und Billy Johnson im Ford GT #66 von Ford Chip Ganassi Team UK in der LM GTE Pro im Einsatz • Stefan: "Es wäre ein Traum, zum Abschied um den Klassensieg mitfahren zu können."

Mit den 24 Stunden von Le Mans feiert die erste Super Season der FIA World Endurance Championship ihren krönenden Abschluss. Stefan Mücke geht bei dem Langstreckenklassiker an der Sarthe bereits zum 13. Mal an den Start. Mit Olivier Pla und Billy Johnson bildet er ein perfekt eingespieltes Trio, das den Ford GT #66 des Ford Chip Ganassi Team UK pilotiert. Gegen 16 Konkurrenten kämpfen sie in der LM GTE Pro-Klasse um den Sieg.
 
Zum Abschluss des GT-Werksprogramms von Ford in der WEC erhalten alle Boliden von Ford Chip Ganassi Racing eine Sonderlackierung. Der Ford GT #66 erinnert mit seiner schwarz-weißen Lackierung an den GT40, mit dem Bruce McLaren und Chris Amon 1966 den ersten Le-Mans-Gesamtsieg für Ford feierten.
 
Mücke absolvierte im Jahr 2007 zum ersten Mal das 24-Stunden-Rennen an der Sarthe. Bis 2011 ging der Ford-Werksfahrer in der LMP1-Klasse an den Start und verpasste im Jahr 2009 mit Rang vier nur knapp das Podium. 2012 wechselte Mücke in die GTE Pro-Klasse und fuhr dort in den ersten zwei Jahren aufs Podest. Im vergangenen Jahr platzierte er die #66 als besten Ford GT auf Startplatz drei. Im Rennen fehlte das nötige Quäntchen Glück und er musste mit Rang sechs Vorlieb nehmen.
 
2019 will Mücke wieder um den Klassensieg kämpfen, um Ford einen würdigen Abschied zu bereiten. Zudem geht es für ihn und Pla noch um eine Top-3-Platzierung in der Fahrerwertung der LM GTE Pro. Im Laufe der WEC Super Season sammelte das Duo 70 Zähler. Bei den 24 Stunden von Le Mans werden mehr Punkte vergeben als bei den anderen Rennen, nämlich 38 Zähler für einen Sieg. Somit ist eine Verbesserung in der Gesamtwertung noch möglich und das klare Ziel der beiden.
 
Bereits am Mittwoch, den 12. Juni, geht es mit dem Freien Training und dem ersten Qualifying auf dem 13,629 Kilometer langen Kurs los. Das zweite und dritte Qualifying folgen am Donnerstag, den 13. Juni. Nach einem Ruhetag wird es dann am Samstag, den 15. Juni ernst: um 15 Uhr startet das Rennen. Eurosport überträgt bereits ab 14 Uhr live aus Le Mans.
 
Mit welchen Gefühlen und Erwartungen blickst du auf das Rennen voraus?
Mein 13. Start ist schon etwas Besonderes. Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Ich freue mich sehr auf das Highlight Le Mans. Die Testfahrten verliefen für uns positiv. Wir kennen das Auto ja auch schon durch und durch. Wir sind zuversichtlich, dass wir im letzten Jahr des offiziellen Werkseinsatzes noch etwas nachlegen können. Es wäre ein Traum, zum Abschied um den Klassensieg mitfahren zu können. Natürlich ist auch etwas Wehmut dabei. Es war ein schönes Programm mit Ford. Es ist schade, denn das Auto hätte noch das Potential für weitere Einsätze.
 
Gefällt dir ein Streckenabschnitt besonders gut?
Nicht wirklich, es gibt einfach so viele unterschiedliche Streckenabschnitte, dass ich mich nicht auf einen festlegen kann. Le Mans ist etwas ganz Besonderes, weil man von allem etwas hat. Am Anfang fährt man praktisch auf einem normalen Grand-Prix-Kurs. Im mittleren Teil ist Highspeed auf langen Geraden angesagt, mit schwierigen Bremsphasen, weil wir mit wenig Abtrieb fahren. Dadurch ist das Auto nicht gerade stabil beim Anbremsen. Dann kommt wieder ein Teil mit schnellen Kurven. Der Ford GT wurde hauptsächlich für Le Mans gebaut, daher sollten wir eine starke Pace haben.

Fotos: Ford Chip Ganassi Racing